„Die zwei sind ganz unterschiedlich, aber beide eine Fixgröße in unserer Mannschaft“, so Landesauswahltrainerin Katrin Mindl über unsere beiden „Lambacher Mädels“, die am Nationalfeiertag mit der OÖ-Auswahl in der Steiermark spielten. Anna Amering (Bild oben re) als zentrale Spielgestalterin und Jasmin Schaur (li) am linken Flügel.
„Bei Anna gefällt mir ihre Ruhe am Ball, die auch ihre Persönlichkeit widerspiegelt. Mit ihrer hohen Spielintelligenz sieht sie viele Situationen und versucht diese auch stets spielerisch zu lösen. Diese Fähigkeit hebt sie von vielen anderen Spielerinnen ab“, geht die Landestrainerin ins Detail. Auch Roland Sieghartsleitner, Annas hauptverantwortlicher Trainer bei uns an der Schule, findet sehr lobende Worte: „Für Anna freut es uns sehr, dass sie sich so gut entwickelt hat. Sie hat in den Trainingseinheiten von Beginn weg hart an sich gearbeitet und ist immer dran geblieben. Dass sie nun in der Landesauswahl spielt und zudem bereits eine Zusage von der Frauenfußballakademie erhalten hat, ist Bestätigung und Belohnung zugleich. Mit ihrer Einstellung ist sie ein wahres Vorbild. Dass sie dann auch immer spielerische Lösungen sucht, ist natürlich toll, immerhin ist dieser spielerische Zugang der Schwerpunkt unserer Ausbildung!“
„Ich will einfach einmal weiter oben spielen. Daher hat es mir auch nie etwas ausgemacht, dass ich das einzige Mädchen im Fußballschwerpunkt unseres Jahrgangs bin oder dass es anfangs schwer war für mich, da mitzuhalten. Ich hab versucht, mich in den Basiskompetenzen zu verbessern und hab da auch sehr viel zusätzlich trainiert, viel alleine geübt“, so die ehrgeizige Sportlerin aus Stadl-Paura (Stammverein BW Stadl-Paura), die mit einem besonderen Detail aufhorchen lässt: „Ich bin ja Barcelona-Fan. Aber mir taugt Cristiano Ronaldo sehr, weil er sehr viel an sich gearbeitet hat und an sich geglaubt hat, obwohl er auch oft runtergemacht wurde“.
Mimi als jüngste Spielerin in der Startelf
Auf einem sehr guten Weg befindet sich auch Jasmin Schaur, alias „Mimi“, aus unserem dritten Jahrgang! Als linke Flügelflitzerin stand die Steinhauserin (Stammverein SpG Wels) in der Steiermark als einzige des jüngeren Jahrgangs bereits in der Startformation. „Sie ist eine sehr offene Persönlichkeit, die mit ihrem hohen Tempo und ihrer Torgefahr bereits überzeugen kann“, so Katrin Mindl. Ein besonderes Lob findet Roland Sieghartsleitner auch bei Mimi, der ja als Projekt12-Trainer sämtliche Talente des oberösterreichischen Fußballs genau im Blickwinkel hat: „Mein Eindruck ist, dass Mimi auch im Vergleich zu den Vorkader-Burschen recht gut unterwegs ist!“
Die Vergleiche mit den besten Spielerinnen der anderen Bundesländer sind für Mimi und Anna gute Möglichkeiten zur Standortbestimmung. So können sie am besten sehen, wo sie sich noch verbessern können. Und da sie so unterschiedlich sind, können sie ja auch ideal voneinander lernen.