„Ich hab mir das nicht vorstellen können, wie das mit 3vs3 funktionieren soll. Das ist aber wirklich super. Die Burschen müssen ständig nach vorne und zurück verschieben und sind ständig im Einsatz! Ich finde es wirklich ein super Turnier“, verrät Stefan Haas, der mit seinem Sohn aus Kirchham zum Turnier kam und die gemeinsam mit neuer Begeisterung wieder nach Hause fahren konnten. Insgesamt 54 Spiele standen für die 47 mitkickenden Jungs am Programm, die große Freude am kleinen Spielfeld hatten. Jeder kam auf eine knappe Stunde Spielzeit. „Das macht die Jungs besser. Viele Ballkontakte, viele Entscheidungen, ständige Aktionen … und viele Tore, die sie erzielen. So soll Fußball sein, die Freude am Spiel muss im Vordergrund stehen“, wissen die Lambacher Trainer, die mit dem Turnier mehrere Ziele verfolgen.
„Wir möchten natürlich auch zeigen, wofür wir im Schwerpunkt Fußball stehen. Zentral wichtig ist uns aber genau das, was Herr Haas angesprochen hat: Zu zeigen, dass Alternativen möglich sind. Drei gegen drei oder Futsal in der Halle, Straßenfußball oder Beachsoccer im Sommer, Footvolley … es gibt so viele lustige Möglichkeiten, um seine Technik zu verbessern. Und genau darum geht es: Spaß am Fußball haben und wirklich besser werden! Ein Meistertitel oder Turniersieg ist schön, sich in jedem Spiel zu verbessern ist aber wesentlich wichtiger und dafür braucht es Spielzeit und Ballkontakte“, so die Meinung der Lambacher Trainer, die ganz bewusst keinen Turniersieger küren.
Sichtlich zufrieden ist Turnier-Hauptorganisator Simon Winkler: „Mich freuen am meisten die vielen glücklichen Gesichter und dass die Burschen Spaß haben“. Wobei mit Burschen sowohl die kickenden Volksschüler als auch seine Drittklassler gemeint sind, die diesmal in neue Rollen schlüpfen durften. Fotograf, Schiedsrichter, Trainer, Turniersprecher und Mitorganisator. „Das sieht man schon, dass hinter so einem Turnier auch Arbeit steckt“, lacht etwa Raphael, der sich als Turniersprecher beteiligte und dem das sichtlich gefallen hat. Er und seine Klassenkameraden durften damit den Fußball auch aus einer anderen Perspektive kennenlernen, was sicher helfen wird, die vielen Arbeiten im Verein auch etwas besser wertschätzen zu können. Und zu sehen, wie wichtig es ist, zusammen zu helfen.
„Es waren viele spannende und torreiche Spiele und es war schön zum Anschauen. Sie haben wirklich einen guten Fußball gespielt“ , fasst Zweitklassler Simon Schiestl zusammen, der als Zuschauer auf der Tribüne seinen Bruder beobachtete und mithalf, diesen Homepagebericht zu schreiben.
Achja, ein kleiner Ausblick sei auch noch verraten: „Es wird noch schneller“, grinst Sami. „Wir haben heute Vormittag auf einem Drittel drei Spielfelder aufgebaut, auch mit den Toren, auf die beim Turnier gespielt wird. Wir mussten noch einmal deutlich schneller entscheiden und auch der Ball durfte nicht verspringen, sonst war er weg. Man lernt dadurch wirklich schnell“, so der Erstklasssler, der voriges Jahr selbst noch beim 3vs3-Volksschulcup zauberte und heuer seinem Bruder von der Tribüne aus auf die Beine sah.
Und was lernten unsere Drittklassler noch? … Dass es nach dem Turnier ja noch nicht zu Ende ist. Abgebaut muss werden, zusammengeräumt und eine Plus-Minus-Liste muss geschrieben werden, damit wir schauen, was wir nächstes Jahr noch besser machen können … aber da zeigen wir uns heuer mal selbstzufrieden und freuen uns schon auf nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: Lasst die Kinder kicken bis der Hallenwart kommt. Oder die Turngruppe, die nach uns den Turnsaal braucht!